Das AMA-Handwerkssiegel wird v. a. an Fleischer, Bäcker und Konditoren verliehen. Bereits in der Anlaufphase war der Zuspruch riesig, sodass es bereits 16 zertifizierte Lebensmittelhandwerker in Österreich gibt. Weitere 100 haben ihr Interesse an dieser Auszeichnung bekundet.
Das AMA-Handwerksiegel steht auf drei Säulen: die meisterliche Verarbeitung, die regionale Herkunft und die unabhängige Kontrolle. Es zeichnet nicht die einzelnen Produkte aus, sondern das angeschlossene Fachgeschäft zum Produktionsbetrieb.
Meisterhandwerk mit regionalen Produkten
Meisterliche Verarbeitung bedeutet, dass der überwiegende Anteil der Erzeugnisse, von der Verwiegung der Rohstoffe bis zum fertigen Produkt, selber gemacht werden muss. In der Produktion sind mindestens die Hälfte der Mitarbeiter entweder Meister, Facharbeiter, Gesellen oder Lehrlinge. Alle Rohstoffe, die in Österreich in entsprechender Qualität und Menge erzeugt werden, müssen aus Österreich zugekauft werden. Gemäß dem Motto des Handwerksiegels "Aus der Region – für die Region – mit der Region" wird auf regionale Partnerschaften großer Wert gelegt.
Handwerk klar positionieren
"Endlich hat das Handwerk ein eigenes Zeichen", freut sich Paulus Stuller, Bundesinnungsmeister der Lebensmittelgewerbe. "Die Fachgeschäfte mit handwerklich hergestellten Produkten sind für die Konsumenten ab sofort mit dem AMA-Handwerksiegel klar erkennbar. Das ist eine einmalige Chance, sich als Lebensmittelhandwerker mit Tradition zu positionieren und zu profilieren", meint Stuller.
Die Etablierung dieses neuen Zeichens in der AMA war ein logischer Schritt. "Das AMA-Gütesiegel gibt es seit fast 20 Jahren und ist bestens eingeführt. 95 % der Österreicher kennen es. Diese enorme Bekanntheit wollen wir für das AMA-Handwerksiegel nutzen", erklärt Stephan Mikinovic, Geschäftsführer der AMA-Marketing.
Quelle: APA-OTS