Am Beispiel der Stadt Leicester in den englischen East Midlands untersuchte Zoe Davies von der University of Kent die Vegetation in Parks, an Flussufern, auf Golfplätzen und Industriebracheflächen, wie science.ORF.at berichtet. Gemeinsam mit ihrem Team wertete die Forscherin Satellitendaten aus, um die Größe der Grünflächen zu bestimmen. Das Ergebnis für Leicester: 231.000 t Kohlenstoff kann die Vegetation der Stadt speichern – das entspricht 3,16 kg pro Quadratmeter.
"Bäume sind die wichtigsten Kohlenstoffspeicher. Bei den meisten öffentlichen Grünflächen in Leicester handelt es sich um Wiesen - würde nur ein Zehntel dieser Flächen mit Bäumen bepflanzt, stiege der Kohlenstoffpool der Stadt um 12 %", so Davies.
Nun denkt Davies daran, die Stadtvegetation mit ihrem Speicherpotenzial in ökologisch-klimatischen Bilanzen einzubeziehen, wenngleich sie gegen den Klimawandel natürlich kein Allerheilmittel sei, wie die Forscherin betont.
Quelle: science.ORF.at