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© Bundesverband der Österreichischen Gärtner

Aus dem Bundesverband

Ein Artikel von Präsident Kurt Weber | 30.01.2008 - 10:25
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Sehr geschätzte BerufskollegInnen!

Als Präsident des Bundesverbandes möchte ich allen österreichischen Gärtnern und Angehörigen ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2008 und besonders viel Gesundheit wünschen. Das Jahr 2007 war aus wirtschaftlicher Sicht ein durchschnittliches, eher positives Jahr.

Die Problematik unserer Branche liegt in immer höheren Preisen für Energie, Betriebsmittel, Löhne und Inflation, wobei unsere Produktpreise leider nicht mitwachsen. Diese Situation wird sich womöglich heuer noch verschärfen. Besonders aus diesem Grund haben sich die Spezialkulturen der Landwirtschaft – der Österreichische Weinbauverband, der Bundesobstbauverband Österreich, der Bundesgemüsebauverband Österreich und der Bundesverband der österreichischen Gärtner – zu einer gemeinsamen Plattform als schlagkräftige Lobby zusammengeschlossen.

Hauptproblem: Verfügbarkeit der
Saisonarbeitskräfte und der Erntehelfer
Ein Hauptproblem war in Österreich, aber auch in Deutschland, die Verfügbarkeit der Saisonarbeitskräfte und der Erntehelfer.
Im Dezember 2007 waren die Vertreter der Plattform der Spezialkulturen bei Bundesminister Bartenstein, um in dieser Sache vorzusprechen. Als Ergebnisse können das rasche Unterzeichnen des 1. Kontingents für Saisonarbeitskräfte, welches am 9.1.2008 verlautbart wurde sowie eine Erleichterung bei der sogenannten „Stammarbeiterregelung“ vermeldet werden.

Kooperation zwischen Rewe und Zierpflanzengärtnern
Im Juni 2007 gab es ein Informationsgespräch mit der Rewe Group Austria. Die Idee von Rewe, vertreten durch Dir. Alfred Probst und Ludwig Starkl ist es, direkt und regional bei heimischen Zierpflanzenproduzenten einzukaufen. Laut Starkl entwickelt sich diese Kooperation zwischen Rewe und den Zierpflanzengärtnern recht gut. Der Bundesverband sowie die Landwirtschaftskammer Österreich hatten nur vermittelnde Funktion. Die Entscheidung, bei Rewe zu vermarkten, muss jeder für sich selbst treffen.

Die Tullner Gartenbaumesse 2007, deren Mitveranstalter seit 40 Jahren der Bundesverband ist, war auch heuer wieder ein toller Erfolg. Die heimische Leistungsschau unter dem Motto „Blumen am Laufsteg“ unter der Gesamtleitung von Erwin Veith war wieder Publikumsmagnet. Mein Dank gilt „allen“ Ausstellern, Teilnehmern und Mitarbeitern, besonders aber der Messeleitung der Tullner Messe GmbH.

Die 61. Buga 2007 in Vöcklabruck/OÖ unter dem Motto „Verbindungen schaffen – Brücken bauen“ war sicher ein Meilenstein für die zukünftige Entwicklung des österreichischen Gartenbaus. Bei der zahlreich besuchten Festversammlung durfte der Bundesverband bedeutenden Persönlichkeiten des österreichischen Gartenbaus als Dankeschön für ihre Leistungen hohe und höchste Auszeichnungen überreichen.

Die 61. Buga 2007 – ein Erfolg für die Zukunft
In der Delegiertenversammlung wurden die Schwerpunkte für 2008 erarbeitet. Der 4. Europäische Junggärtnerwettbewerb, welcher vom 1.–5.9.2008 in Langenlois/NÖ stattfinden wird, wurde vorgestellt, und finanzielle Unterstützung wurde von vielen der Anwesenden zugesagt. Heftige Diskussionen gab es bezüglich der Ausrichtung der Werbung für unsere Produkte.

Die Delegierten sowie die Bundesländer einigten sich auf eine eventuelle Neuausrichtung mit dem Gewicht auf einer intensiven Bewerbung der Regionen Österreichs. Es kursieren Gerüchte, dass die Kurienvertreter der Landwirtschaft das Blumenbüro Österreich zerstören möchten, was ich hiermit heftigst verneine. Ziel ist es, die Werbung unserer Produkte neu zu orientieren, weswegen es einige Veränderungen geben muss. Von der Buga als auch von der Delegiertenversammlung der Österreichischen Blumenwerbung wurde von Gärtner+Florist, Ausgabenr. 20 und 01 ausführlich berichtet.

Aufgaben bestmöglich erfüllen

Der Bundesverband ist weiterhin bemüht, für seine Mitglieder, den neun Landesverbänden, die von ihnen geforderten Aufgaben bestmöglich zu erfüllen.

Abschließend möchte ich mich beim Bundesministerium für Forst- und Landwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft, bei der LK Österreich, allen Landeskammern, der AMA, der Ages, der Österreichischen Hagelversicherung, der GBC Österreich, der LGV Frischgemüse sowie allen uns nahestehenden und unterstützenden Firmen und Institutionen recht herzlich bedanken. Mein Dank gilt außerdem allen Funktionären des Gartenbaus und allen GeschäftsführerInnen der Landesverbände. Dank auch an meine Vizepräsidenten mit der Geschäftsführerin Mag. FH Verena Kuso.
Ihr Kurt WeberDer Bundesverband als Koordinationsstelle für die Belange ihrer Mitglieder reagiert auf Ihre anstehenden Anfragen und nimmt Ihre Aufgaben entgegen.