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Aufschwung im Blumengroßmarkt

Ein Artikel von DI Lydia Seelmann | 05.04.2007 - 13:38
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Für ein bisschen frischen Wind soll am Blumengroßmarkt nun eine Befragung die Meinung der Mitglieder einholen und auswerten. Neue Einsparmöglichkeiten wird es auch durch die Umstrukturierung des Müllplatzes geben. Kurzum: In Wien ist einiges geplant.

Kostenersparnis durchneuen Müllplatz
Seit einiger Zeit ist am Blumengroßmarkt in Wien eine automatische Lichtschaltung installiert, die einiges an Kostenersparnis mit sich brachte. Finanzielle Einsparmöglichkeiten ergeben sich nun auch durch die Auflassung des alten Müllplatzes, wobei ein Restmüllkübel erhalten bleibt. Um die Verwendung des neuen Müllplatzes zu kontrollieren und Missbrauch vorzubeugen, wird dieser kostenpflichtig sein, damit ihn auch nur jene benutzen, für die er gedacht ist. Es wird ergänzend dazu eine Videoüberwachung überlegt, damit niemand das Gelände als Mülllagerplatz verwendet.

Offen blieb noch die Frage, ob die Betriebe zu diesem Müllplatz selbst hinfahren sollen oder eine gemeinsame, kostenpflichtige Müllabfuhr organisiert wird. Es ist auch noch nicht geklärt, ob es beim neuen Müllplatz eine ARA-Sammelstelle geben wird. Die MA48 wird dazu den Müll noch genauer unter die Lupe nehmen und sich Gedanken machen, welche Form der Mülltrennung für diesen Standort Sinn macht. Insgesamt bestätigen jedenfalls sowohl die ARA als auch die MA 48, dass der Trennungsgrad und das „Müllbewusstsein“ in der Blumenhalle gut ist.

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Mitgliederbefragung
Eine Verbesserung wird es am Blumengroßmarkt auch im Bereich Kommunikation und Logistik geben, um die Besucherfrequenzen zu erhöhen.
Dazu präsentierte Herbert Sojak einen Fragebogen, um von den Mitgliedern zu erfahren, was sie denken, welche Vorschläge und Ideen sie haben, welche Beobachtungen sie machen, aber auch um zu wissen, welche Pläne nicht realistisch sind. Der Fragebogen ist dabei auf den Standort zugeschnitten. Sojak hat sich mit zahlreichen Märkten, v.a. auch in Deutschland, auseinandergesetzt. Diskussionspunkte könnten etwa sein, ob ein gemeinsamer Verkauf oder ein Zustelldienst möglich ist, wie die Öffnungszeiten aussehen sollen, welche Zielgruppen angesprochen werden sollen und welche Werbeschwerpunkte gesetzt werden. Ziel dieser Befragung ist ein umsetzbares Ergebnis. Finanziert wird die Befragung aus dem Werbebudget.

Zukünftige Werbeaktivitäen
Das Budget für Werbung ist limitiert, und um wahrgenommen zu werden, sind meist kostenintensive Maßnahmen nötig. Aber aus anderen Großmärkten kann man bereits erfolgreich umgesetzte Ideen übernehmen. Von einigen Mitgliedern kam auch die Idee einer Homepage, auf der ersichtlich sein soll, welche Produkte die einzelnen Händler anbieten. So kann gemeinsame Werbung nach außen getragen werden.

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Die bewährte Adventund Weihnachtsshow wurde ebenfalls als Marketing-Maßnahme diskutiert. Dabei ging es vor allem darum, in welche Richtung sich dieser Auftritt entwickeln soll, ob ein Schwerpunkt in Richtung Verkauf oder in Richtung Präsentation besonderer Produkte gelegt werden soll. Der Termin für die Weihnachtsshow wird voraussichtlich der 11. November 2007 sein.

Neu gewählter Vorstand
Bei der Mitgliederversammlung wurde der Vorstand neu gewählt. Obmann bleibt Gtm. Herbert Jedletzberger, seine Stellvertreter sind Ök.-Rat Johann Hahnl und Emil Steffek jun.
Neuerdings wird es jeden ersten Donnerstag im Monat ab 9 Uhr ein Treffen zum gemeinsamen Ideenaustausch geben. Ök.-Rat Grete Nehammer betont, dass jeder eingeladen ist, das Marktkomitee wird jedoch nicht seine Bedeutung verlieren.