24.000 Tonnen Zucker werden nach einem Bericht der Internetplattform Profil Net des Industrieverbandes Agrar e.V. derzeit in Deutschland industriell im chemisch- technischen Bereich verarbeitet. Die Anbaufläche dieses Zuckers beträgt 18 000 Hektar. Ein Großteil davon wird laut Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) zur Fermentation verwendet.
Bestimmte Zuckerverbindungen (Glykoside) werden als eine echte Alternative zu den in Waschmitteln vorhandenen Tensiden gesehen. Die gute Verträglichkeit von Zucker-Verbindungen beim Menschen bescheinigt auch ihren möglichen Einsatz bei Kosmetika.
Ein von Wissenschaftler der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) gemeinsam mit der deutschen Südzucker AG entwickeltes Verfahren ermöglicht die Umwandlung von Zucker in höherwertige Substanzen. Das berichtete Agrar-Europe bereits am 6. Juni 2005.
Mithilfe von Nano-Partikeln aus Gold können verschiedene Kohlenhydrate wie Glucose, Lactose oder Maltrose mit Sauerstoff in entsprechende Zuckersäuren umgesetzt werden, so Profil Net. Als biologisch abbaubare Substanzen können sie somit in Wasch- und Reinigungsmitteln, in Medikamenten, Mineralstoffpräparaten, Kosmetikartikeln, Lebens- und Futtermittel verwendet werden. Dieses Projekt wird von der FNR unterstützt.
Quelle: Industrieverband Agrar e.V. (IVA) 2005