Blumen bereichern unseren Alltag ebenso wie spezielle Momente. Besonders der Hochzeitstag bedarf einer floralen Begleitung. Neue Inspirationen konnten sich die Kärntner Profis beim Impuls-Seminar „Blumen für die Hochzeit“ im Bildungshaus Schloss Krastowitz holen. „Wir sehen den Abend als großartigen Input vor dem Start der Hochzeitssaison. Zusätzlich sind neue Sichtweisen, besonders wenn sie von hochwertigen Vortragenden kommen, in jeder Branche eine Bereicherung“, zeigte sich Kurt Glantschnig, Kärntner Innungsmeister, erfreut.
„Weniger, dafür besser“
In einer floralen Dreier-Konferenz führten die deutschen Meisterfloristen Katharina Schumm und Nicolaus Peters sowie die österreichische Weltmeisterin Nicola Hochegger unterhaltsam durch den Abend. Sie präsentierten drei unterschiedliche Farbkonzepte für stimmige Hochzeitsarrangements – und das endlich wieder in Präsenz, wie Peters freute. Schumm betonte, dass es wichtig sei, den angehenden Ehepaaren zu zeigen, dass nicht jedes schönes Foto aus Social Media auch den Ansprüchen der Blumen entspreche und Hochegger stellt in ihrer Arbeit im elterlichen Betrieb einen Trend in Richtung Natürlichkeit fest: „Weniger, dafür besser – Blumen sollten so verarbeitet werden, wie sie gewachsen sind.“
Auch wirtschaftliche Themen wie Kalkulation und Kooperation sowie Eigenmarketing und Vertriebsmöglichkeiten standen auf der Agenda. „Ein gutes Netzwerk ist enorm wichtig. Wir müssen uns dem Wert unseres Handwerks bewusst sein und auch dazu stehen“, so Johann Obendrauf, Präsident des Blumenbüro Österreich und Bundesinnungsmeister-Stellvertreter der Gärtner und Floristen.
Aktuell hat die Branche mit Preissteigerungen von 30 bis 35 % zu kämpfen, der Trend geht in Richtung Auftragsfloristik – unabhängig von Ladenöffnungszeiten. Der Beruf selbst verliert aber nicht an Attraktivität. „Wir haben in Kärnten mehr Floristen mit Meisterprüfung als je zuvor. Das zeigt die hohe Qualitätsorientierung in der Branche“, berichtete Glantschnig stolz.
Quelle: WKK