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Österreicher wählen Freilandpflanzen überdurchschnittlich oft als Geschenk für andere aus © eu-shine-on.com

ERGEBNISSE DER KAMPAGNE

Das Bewusstsein für Blumen und Pflanzen stärken

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 08.09.2021 - 10:31

Ziel der dreiwöchigen Kampagne war, die Kaufbereitschaft für Schnittblumen, Zimmerpflanzen und Gartenpflanzen zu erhöhen und Produzenten sowie Blumenfachgeschäfte zu unterstützen sich von den Folgen der Pandemie zu erholen. Sechs internationale Organisationen koordinierten in sieben Ländern (Österreich, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden) selbstständig eine Medienstrategie.

In Österreich lief die Organisation über das Blumenbüro Österreich und umfasste Spots im Fernsehen und auf YouTube sowie im Radio. Zusätzlich wurde die Kampagne auf unterschiedlichen Social-Media-Kanälen beworben, den beteiligten Fachbetrieben wurden Bilder, Poster und Videos zur Bewerbung im Geschäft und auf der Webseite zur Verfügung gestellt (wir berichteten zum Kampagnenstart).

Die Ergebnisse sind erfreulich

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Die Kampagne regte viele Konsumenten an vermehrt Zimmerpflanzen zu kaufen © eu-shine-on.com

Über alle Länder gesehen regte die Kampagne zwei von fünf Verbrauchern dazu an, Schnittblumen (39%), Zimmer- (43%) und/oder Freilandpflanzen (42%) zu kaufen. Im Vergleich zu Männern fühlen sich Frauen durch die Kampagne stärker angesprochen, Pflanzen oder Blumen zu kaufen. Im Ländervergleich zeigten sich die Konsumenten in Bulgarien und Frankreich am meisten angeregt, Deutsche würden mehr Schnittblumen kaufen und die Befragten in den Niederlanden und Dänemark sind am geringsten interessiert. Am effektivsten wirkte die Kampagne in der Altergruppe der 25 bis 34-jährigen. Gesamt gesehen ist es ein gutes Ergebnis, v. a. wenn man bedenkt, dass die Zielgruppe sehr weit gewählt war.

Neben der Kaufabsicht war aber auch die Erhöhung des Bewusstseins für Blumen und Pflanzen Thema der Kampagne. Wie die Evaluierung ergab haben sich die Zahlen hier wieder dem Niveau vor der Corona-Krise angenähert. Es ist zwar in allen Ländern zusammengenommen mit 46% und 36% ein leichter Rückgang bei Schnittblumen und Zimmerpflanzen festzustellen, der Bekanntheitsgrad von Freilandpflanzen blieb mit 28% aber stabil.

Schnittblumen als Geschenk liegen im Gesamtranking hinter Schokolade und Gutscheinen mit 48% an dritte Stelle, Zimmerpflanzen reihen sich an die sechste Stelle (36%), Gartenpflanzen an die zwölfte (28%). Niederländische und deutsche Verbraucher betrachten Schnittblumen überdurchschnittlich oft als Geschenk, während das Verbraucher in Frankreich und Österreich das in Bezug auf Zimmerpflanzen tun. Freilandpflanzen gelten in den Niederlanden und in Österreich überdurchschnittlich als Geschenk. Ein Fünftel der Befragten plant im kommenden Jahr mehr Blumen und Pflanzen zu kaufen (für sich selbst und als Geschenk), besonders betrifft diese Aussage Konsumenten in Belgien, Frankreich und Deutschland bzw. die junge Generation bis 24 Jahre.

Die Finanzierung der Initiative in Österreich lief über das Blumenbüro Österreich und aus Mitteln des EU-Notfallfonds für den europäischen Agrarsektor.


Quelle: BBÖ, BBH