Die aufregende Fahrt in den Hafen der Ehe muss trotz des außergewöhnlichen Anlasses den Vorschriften der Verkehrssicherheit entsprechen. Der Florist muss daher bei der Ideenfindung einige Voraussetzungen beachten, die das Werkstück erfüllen muss.
Eine stabile Befestigungsmöglichkeit und die Beibehaltung guter Sicht auch bei stärkerem Fahrtwind muss bereits bei der Floralienauswahl ins Kalkül miteinbezogen werden. Weitausschwingender Blattschmuck sowie sensible und kleingliedrige Floralien sind zu vermeiden. Je kompakter das Arrangement und je robuster das gewählte Pflanzenmaterial ausfällt, desto besser lässt sich die Autodekoration anfertigen und desto länger wird diese auch in Form bleiben.
Und schließlich sollte man – wenn möglich – auch die Automarke kennen, auf dem der Blumenschmuck befestigt werden soll, um die ideale Größe des Autoschmucks festlegen zu können. Auf einem großen Auto, wie diese bei Hochzeiten häufig zum Einsatz kommen, mag ein zu klein geratenes Dekoobjekt unseriös wirken. Ähnlich verhält es sich, wenn auf einem kleinen Auto ein allzu pompöser Floralschmuck aufgesetzt wird.
Beim Salzburger Landeslehrlingswettbewerb der Floristen, welcher zeitgleich mit der Salzburger Automesse stattfand, konnten sich die Bewerbskandidatinnen von den dort ausgestellten Automarken zu einer individuellen Realisierung der Aufgabenstellung „Autodekoration für die Hochzeit“ inspirieren lassen. Nicht alle Gestaltungen, die dort umgesetzt wurden, sind – ähnlich wie auch bei einer Modeschau – in der Praxis umsetzbar, weil der Schmuck entweder die Sicht nimmt oder nicht den Sicherheitsvorschriften entspricht. Jedoch sind die Arbeiten in jedem Fall impulsgebend für eigene Ideenfindungen.