Brautsträuße gibt es viele – Bräute auch. Diese Damen wollen sich allerdings von der breiten Masse abheben. Mit ihren Sträußen bringen sie frischen Wind in die traditionelle Hochzeitsfloristik.
Zumindest was die Fraben betrifft, kann dieses Arrangement mit dem traditionellen Brautstrauß mithalten. Cremeweiß, Lila und Pink mit dezentem Einsatz von Grün sind nichts Ungewöhnliches. Die Art der Aufhängung allerdings schon. Durch die Lochnieten in Tillandsia und Kunststoffrechtecken wurden Seile gefädelt, fixierte Glasperlen sorgen für Rutschfestigkeit. Ein schwungvoller Brautschmuck für die hochgewachsene Braut.
Wollknäuel mit Stricknadeln? Aufgespießte Spielbälle? Oder doch ein „Brautstrauß“? Für den Zusammenhalt der drei Kugeln sind lange, silberne, an Stricknadeln erinnernde Metallstäbchen verantwortlich, deren Spitze jeweils in einer Kugel endet. Durchsichtige Kunststoffplättchen geben zusätzlich Halt. Der florale Schmuck wurde auf zwei Callas und eine Orchideenblüte reduziert. Vom Werfen dieses Brautstraußes ist eher abzuraten ...
In kunstvoller und sehr aufwändiger Handarbeit wurden die Plexiglasstäbe für dieses Arrangement zusammengebunden. Die blütenbesetzten Orchideenstängel wurden mit durchsichtiger Schnur an die Konstruktion gebunden, lange Gräser vorsichtig eingeflochten. Von Weitem betrachtet, scheint die Braut lediglich einen filigranen Blütenbogen zu tragen.
Kaktusblätter mit Nieten, Metallteile, die an Kleiderhaken erinnern und zarte, weiße Orchideenblüten – eine Kombination, die nicht miteinander harmonieren kann? Dieser Brautstrauß belehrt uns eines Besseren. Die Metallstäbe wurden so miteinander verbunden, dass sie wie japanische Schriftzeichen anmuten.
Stäbchen mit abschließenden Kugeln tragen diesen abfallenden Brautschmuck. Darauf aufgespießt wurde blautürkises Papier, das mit seiner dreieckigen Form das Auge von oben nach unten führt. Dazwischen lugen rostroste Orchideenblüten hervor. Umspielt wird der Strauß von bewegten Ceropegiaranken.