Chrysanthemen stammen ursprünglich aus Asien und sind seit rund 2000 Jahren bekannt. Als sicher gilt, dass Chrysanthemen spätestens seit dem 15. Jahrhundert in China kultiviert werden. Schon in den Schriften Konfuzius fanden sie Erwähnung. In Japan ist die Chrysantheme Symbolblume des Kaiserhauses und Nationalblume.
Nationalblume mit Heilkraft
In beiden Ländern liebt man nicht nur ihre Formen- und Farbenvielfalt, sondern schreibt ihr große Heilwirkung zu. Chrysanthementee und -wein sind beliebte Getränke, aber auch Speisen werden häufig mit Chrysanthemenblüten und -blättern dekoriert.
Florale Skulpturen
In China, Japan und Korea werden die kleinblütigen, raschwüchsigen Chrysanthemensorten seit Jahrhunderten in allen denkbaren Formen wie beispielsweise Tierfiguren, Brücken, Pagoden, Drachen, Bonsai und Kaskaden gezogen.
„Chrysantheme“ - Goldblume
Auch in Griechenland war bereits in der Antike eine Chrysanthemenart bekannt, in Mitteleuropa wird sie hingegen erst seit dem 16. Jhd. kultiviert. Der Name Chrysantheme stammt aus den griechischen Wörtern für Gold und für Blume. Dieser Begriff bedeutet in die deutsche Sprache übersetzt „Goldblume".
3.000 Sorten
Von England aus eroberte die Chrysantheme zuerst Amerika, schließlich über Frankreich auch das übrige Europa. Heute kennt man mehr als 3.000 Sorten von Chrysanthemen. Bei uns in erster Linie als Friedhofsblume bekannt, bekommt sie nun ein neues Image, denn sie hat uns sowohl in der Floristik und der Kulinarik als auch in der Medizin einiges zu bieten.
Quelle: FDF