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Bunter Blickfang

Ein Artikel von red. | 13.04.2006 - 14:21
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Üppige, ballförmige Blütendolden, die in traumhaftem Rosé oder Violett, strahlendem Weiß oder intensivem Blau leuchten – das sind die Markenzeichen der Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla). Um die bunten Seiten des Landlebens zu genießen, muss man jedoch nicht unbedingt in ländlicher Umgebung wohnen: Mit blühenden Hortensien im Topf oder Kübel kann sich jeder Gartenfreund die heiter-ungezwungene Atmosphäre in kleinem Maßstab auch auf die Terrasse, den Balkon oder in den Eingangsbereich holen. Das Schönste: Jede schattige Ecke wird durch sie zum echten Blickfang!

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Schöner Schein
Hortensien haben sommergrüne, bis 7 cm breite und bis zu 20 cm lange Blätter. Die Blüten, die sie von Juni bis in den September schmücken, plustern sich in ihrer Schönheit regelrecht auf und verdecken große Teile des Blattwerks. Sie stehen in meist ballförmigen, dicht geschlossenen, doldenartigen Blütenständen, die je nach Sorte einen Durchmesser von bis zu 20 cm haben können. Bei den Blütenbällen handelt es sich eigentlich „nur“ um Scheinblüten aus blütenblattartigen Kelchblättern, die Insekten anlocken. Die echten Blüten sitzen in der Mitte der Dolde. Bei den Bauernhortensien gibt es neben den ballförmigen Sorten auch die so genannten Tellerhortensien. Sie haben eine tellerförmige Blüte mit einem Kranz auffallender großer Scheinblüten am Rand.

Früher erblühte die Hortensie in nostalgischer Zartheit, heute sind die Blütenfarben neuer Züchtungen satt und warm und von beeindruckender Leuchtkraft. Das Farbspektrum der Hortensienblüten umfasst neben Weiß zahlreiche Rosa-, Rot- und Blautöne. Die Blaufärbung einiger Sorten kann durch den pH-Wert des Bodens, also die Düngung, beeinflusst werden.

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Als Single oder glücklich verpartnert
Durch ihren kompakten Wuchs und ihre auffallenden Blüten kommen Bauernhortensien sehr gut als Einzelpflanze zur Geltung. Solo sind üppig blühende Hortensien zum Beispiel in nostalgisch anmutenden Pflanzkübeln aus Terrakotta ein Gewinn für jeden Balkon oder Terrasse und verbreiten romantisches Flair. Mehrere Hortensien beieinander haben sogar auf Entfernung eine enorme Farbwirkung. Im Beet lassen sich Hortensien auch gut mit Stauden kombinieren, zum Beispiel mit Pfingstrosen, Türkenmohn und Tränendem Herz oder mit Funkien, Taglilien und Astilben – Stauden, die wie die Hortensie ursprünglich aus Ostasien stammen.

Wie hat sie’s denn gerne?
Die Hortensie liebt es, hell und kühl zu stehen. Auf der Terrasse und dem Balkon braucht sie einen geschützten, luftigen und leicht schattigen Platz. Am wohlsten fühlt sie sich bei moderaten Temperaturen – im Sommer reichen ihr 20 Grad Celsius vollkommen aus. Ideal ist ein gleichmäßig feuchter, humoser und gut wasserdurchlässiger Boden, der sauer bis neutral sein sollte. Für Hortensien in Töpfen und Kübeln ist Rhododendronerde hervorragend geeignet.

Der lateinische Name der Hortensie, „Hydrangea“, bedeutet„Wasserschlürferin“, womit ein weiteres Bedürfnis der Hortensieangesprochen ist. Die Hortensie schätzt das kühle Nass - vor allem bei hohen Temperaturen.

Quelle: CMA/bearb. CE