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© Die Kärntner Gärtner

Brautstrauß-Formen

Ein Artikel von Ing. Gerald Stiptschitsch | 01.04.2005 - 11:40
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Der Blütenball wirkt mädchenhaft und jung. Er kann in mehreren Variationen gestaltet werden: z. B. als Hängevorrichtung wie bei der Brautkugel, dem Pendel oder als halbkugelförmigen Strauß, der sich durch Überschneidungen mit verzierten Gräsern auszeichnet.
Der Blütenball unterstreicht den mädchenhaften Typ und kann durch Hals- oder Haarschmuck vervollständigt werden. Wichtig ist, dass der Strauß in der Werkstoffauswahl mit dem Brautkleid abgestimmt ist.
Die Blüten werden getaped und zu einer strengen Halbkugel zusammengefasst. Bevorzugt werden dazu möglichst Blüten einer Art oder Farbe. Nelken werden dafür am häufigsten verwendet, gefolgt von Rosen. Es ist auch möglich, eine Halbkugelform mit Blättern zu bestücken und vom Rand Blüten, Drähte und Bänder abfließen zu lassen.
Zur Geltung kommt der Strauß, wenn Steelgräser in Überschneidungen über dem Strauß liegen, die spannungsreich über den Blüten angeordnet sind. Ihre Enden können mit Perlen oder kleinen Fruchtkugeln (z. B. Hagebutten, Hypericum, Symphoricarpos) bestückt werden, um den wertvollen Effekt zu unterstreichen.
Sollen die Gräser bis auf Kniehöhe der Braut herabhängen, ist es wichtig, dass diese verziert werden, um beim Strauß die nötige Spannung zu erhalten – etwa durch Umwickeln der Gräser mit feinem Silber- oder Golddraht. Das ermöglicht auch ein Formen der einzelnen Halme, so dass sie nicht wahllos in der Luft hängen.
Der Strauß eignet sich für die Braut, die das Klassische bevorzugt, dennoch aber das Extravagante liebt. Der passende Haarschmuck vollendet die perfekte Harmonie von Braut- und Brautschmuck.

Hintergrund-Info

Art der Hochzeit
• Standesamtliche Trauung: Dazu sind die Sträuße im Allgemeinen kleiner und mit geringerem technischem Aufwand. Trotzdem darf nicht auf interessantes Pflanzenmaterial und eine spannende Farbkombination verzichtet werden.
• Kirchliche Trauung – weihevoll, ernst: Strauß vorzugsweise in Weiß, geschlossene Formen und fließende Linien.
• Kirchliche Trauung – festlich, heiter: freundliche Farben, lockere und spritzige Formen, Strauß groß, farbig reich getönt aber nicht „bunt“.
• Trachtenhochzeit (oder andere Weltanschauung): Bei der Wahl der Accessoires sollte man sich vom Zubehör zur Mode, Tracht oder zum Brauchtum anregen lassen.